Im folgenden findest du grundlegende Vorgaben bei Spielen des ASCL, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Je nach Spielfeld und äußeren Umständen können abgewandelte oder ergänzenden Maßnahmen ergriffen werden, über die wir vorweg per Mail oder im Zuge der Sicherheitsbelehrung informieren.
Gefahrenpotentiale
Der Sport Airsoft wird unter Verwendung sogenannter Airsoft-Marker („Replikas“) in freier Natur wie Wiesen und Wälder, mit Bauwerken bestückten Geländen oder in eigens präperierten Innenräumen ausgeübt. Spieler:innen sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie sich den für den Sport typischen und zu erwartenden Risiken auf eigene Verantwortung aussetzen:
Natürliche Gefahren: Aufgrund von Gegebenheiten des Spielgeländes und als Folge der Witterung besteht Verletzungsrisiko durch Stürze, Kollisionen mit stumpfen, scharfen und spitzen Gegenständen oder Hindernissen und Kontakt mit natürlicher Vegetation, die Prellungen, Zerrungen, Schädigung der Bänder, Schürf-, Stich- und Schnittverletzungen, und andere Traumata, Reizungen der Haut, sowie allergische Reaktionen zur Folge haben können.
Das Tragen von rutschfestem Schuhwerk, robuster Kleidung, einer Kopfbedeckung und Handschuhen wird nachdrücklich empfohlen. Spieler:innen haben ihr Verhalten an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Körperliche und geistige Anstrengung: Airsoft ist ein physisch und mental sehr fordernder Sport. Eine grundlegende körperliche und geistige Fitness wird von teilnehmenden Personen vorausgesetzt. Ist ein:e Teilnehmer:in auf (Notfall-)Medikamente angewiesen, ist dies der Spielleitung bekannt zu geben. Die Teilnahme unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder Kreislauf schwächenden oder Bewusstseins reduzierenden Medikamenten ist untersagt. Teilnehmer:innen haben für ausreichend Flüssigkeitszufuhr und energiereiche Verpflegung zu sorgen. Des Weiteren haben sie für ausreichend Schutz vor Witterungseinflüssen (Hitze, Sonneneinstrahlung, Nässe, Kälte) zu sorgen.
Airsoft Projektile (“BB”s) können beim Auftreffen auf den Körper zu Hämatomen und in Ausnahmefällen zur Penetration der Haut oder Schädigung von Augen, Zähnen und Trommelfell führen. Aus diesem Grund ist zu jedem Zeitpunkt das Tragen einer bruchsicheren Brille nach DIN EN 166:2002 (oder gleichwertig) verpflichtend, sowie die Verwendung einer Gesichtsmaske und Abdeckung der Ohren empfohlen.
Zur Minimierung des Risikos durch die BBs müssen die Spielgeräte (“Markierer”, “Airsofts”, “Softguns”) vorgegebene physikalische Begrenzungen (maximale Austrittsenergie, angegeben in Joule) einhalten. Alle eingesetzten Spielgeräte werden vor Spielbeginn auf diese Limits geprüft (“chronen”). Eine nachträgliche technische Veränderung der Spielgeräte, die zur Überschreitung dieser Grenzen führen kann, ist strengstens verboten.
Beim Abfeuern der Airsoft ist auf das Einhalten der vorgegebenen Mindestabstände zu achten.
Pyrotechnik: Falls pyrotechnische Gegenstände zum Einsatz kommen, besteht die Gefahr von Knalltraumata und Verbrennungen. Nutzer:innen sind verpflichtet, diese Gegenstände nicht im direkten Umfeld von Personen einzusetzen. Den Spieler:innen wird bei erlaubtem Einsatz von Knallkörpern die Nutzungs von Gehörschutz (passiv oder aktiv) empfohlen.
Sicherheitsmaßnahmen
Um die zu erwartenden Risiken für alle Beteiligten bestmöglich zu minimieren, trifft der Airsoft Sport Club Linz bei seinen Veranstaltungen angemessenen Maßnahmen. Darüber hinaus sind wir aber auf deren Einhaltungund die Sorgsamkeit aller Beteiligten angewiesen, und auch auf nicht erwartete Eventualitäten bestmöglich reagieren zu können:
- Durchgänge Außenabsperrung der Spielfelder und Beschilderung in regelmäßigen Abständen (Warnhinweis, Kontaktmöglichkeiten). Zusätzliche Pufferzonen zu öffentlichen Waldwegen, um Mindestabstände zu Unbeteiligten (z.B. Spaziergänger) einzuhalten.
- Markierte Sicherheitszonen innerhalb des Spielgeländes: Vor dem Betreten müssen Magazine abgenommen und Läufe der Sportgeräte entleert werden. Abgeben von Schüssen ist hier strengstens verboten.
- Verpflichtung zum Tragen von Augenschutz am Spielgelände, auch in den Sicherheitszonen.
- Empfehlung für geeignete Sicherheitsbekleidung: Mund- oder Gesichtsschutz, Handschuhe, Kopfbedeckung, widerstandsfähige Körperbekleidung, robuste Schuhe
- Angemessener Umgang mit Markieren: kein Herumfuchteln, Vermeiden von Kopftreffern, kein Beschießen von bereits getroffenen Spielern, kein Schießen aus kurzer Distanz
- Striktes Verbot von Alkohol und anderen bewusstseinsbeeinflussenden Drogen – ein durch diese Stoffe hervorgerufener, beeinträchtigter Zustand führt zum Ausschluss.
- Verpflichtende schriftliche und mündliche Unterweisung aller Teilnehmer:innen in Sicherheitsvorkehrungen, generelle Verhaltensregeln und Prozeduren bei auftretenden Problemen (z.B. Hinweise auf Freeze-Regelung, vorhandene Erste-Hilfe-Möglichkeiten, Brandschutz, etc.)
Technische Begrenzungen
Zur Minimierung der Verletzungsgefahr durch Sportgeräte haben diese folgende Limits einzuhalten (Toleranzen bereits inbegriffen):
| Typ | max. Joule | max. S/sek | max. Gramm | min. Distanz | Beschränkungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Primär (auto) | 1,6 | 25 | 0,33 | 10m | nur Feuerstöße |
| DMR | 1,8 | 4 | 0,45 | 20m | Sekundär-Pflicht semi-only, optisches Visier (min. x3), Innenlauflänge von > 450mm |
| MG | 1,4 | – | 0,33 | 10m | Sekundär-Pflicht > 4kg, nur Feuerstöße |
| Sniper (bolt action) | 2,4 | – | – | 25m | Sekundär-Pflicht |
| Sekundär Pistol, Shotgun, .. | 1,2 | 0,33 | 4m | semi-only |
- Überprüfung der Waffenstärken („Chronen“) vor Ort mit den vom Spieler verwendeten BBs
- Abhängig vom Spielfeld können Limits geändert oder Typen in ihrer Zahl beschränkt, oder komplett ausgeschlossen werden
(z.B. keine Sniper auf kleinen Spielfeldern, nur 1 MG/Team, semi-only, etc.) - Beschränkung von Magazingrößen(z.B. keine High-Caps/Durm-Mags)
- Verbot von Pyrotechnik. Nur mechanische oder gasbetriebene Granaten ohne Knalleffekt.
- Ausschließlich Verwendugn von Bio-BBs; keine aus (nicht abbaubarem) Plastik, Metall, Glas oder Keramik
Stand: 14.1.2024